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Voicetrain 6 Lektion 9
Interpretation

JAZZ-SOUL-BLUES

Funk

Reggae

Interpretation

Dein Warum

Parameter

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Woher kommt gute Interpretation ?

Was braucht man dafür, dass es andere verzaubert und berührt, in den Bann zieht ?

Während es im Voicetrain 3 schon um dieses Thema Bühne und Interpretation im Allgemeinen geht, bespreche ich hier speziell die Interpretation von Jazz, Soul, Pop. Phrasierungen, Beachteswertes.

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Im Jazz ( Swing/ BossaNova )geht es nicht so sehr um die Texte, sondern um die Ebene der Romantik, Emotionalität, Wohlfühlen, Entspannen.

Die Texte fallen meist knapp aus und sind im Prinzip nur Mittel zum Zweck.

Wir hören nicht auf den Inhalt eines Brasilianischen Bossa Novas.

Wir fühlen das Flair und die Leichtigkeit.

Und die entsteht durch musikalische Parameter( Rhythmik, Phrasierung, Tonfärbung )

Diese Dinge können Menschen angeboren sein und jemand kein ein natürliches Empfinden haben, aber das ist eher selten.

Die meisten arbeiten daran lange und hart, um es zu einer wirklichen Souveränität zu bringen.

Es beginnt mit dem täglichen Stimmtraining, die Dir erlaubt, Tonführung und Texte isoliert zu nutzen. Dazu habe ich ja viel gesagt im Voicetrain 1 , 2 und auch 6 und 10. 

 

Wenn Du den Stimmansatz an den Scheidezähnen hast, ist es Dir möglich , Töne gut zu halten, färben und die Intonation zu steuern.

Solange der Tonsitz noch im Hals verortet ist, wird das nicht klappen.

Also arbeite zunächst an Deinem Stimmsitz und erst dann an Phrasierung. 

Zu frühe Interpretationsversuche werden Dich Stimmtechnisch nur wieder zurück ziehen.

Warum gibt es so viele Amerikanische "Naturtalente ?  Weil die Phonetik der amerikanischen Sprache einfach musikalische Freiheit erlaubt. Sie klemmt nicht im Hals.

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Wichtigste Parameter im Jazz :

NO COVER 

Niemals einstudieren, flexibel bleiben, im Moment leben(singen), in Komunikation mit den Musikern sein, Dir selbst zuhören, Deiner Stimme lauschen. 

Das hört sich jetzt banal an, ist es aber nicht.

Versuch das erst mal, bevor Du weiter gehst.

D.H. es ist ein Übung.

Singe ein Lied( mit Playback) und höre Dir dabei jede Sekunde so zu, dass es Dich beginnt, richtig anzumachen.

Singe über einen Monitor und mit Mikrophon.

DU klingst IN DER BOX, nicht in DIR.

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Atem mangelt ? Dann übe Fahrstuhl-Atmung ( VT 1), langatmige, f, s, sch, kchi....

Das Problem ist nicht die Menge des Atems, sondern die Dosierung und Atemführung.

Übe viel starke Stützübungen, wie Ki, NG, Hoteleinsingen, Brrr. ...

AtemPausen einteilen ? Nur bei sehr schweren Passagen.

Im Allgemeinen nicht an der Medolie orientiert, sondern am Text.

Soulprhasing lernst Du in VT 6 Lektion 2. Werde flexibler durch Pentatonische Übungen.

Timing lernst Du in VT 6 Lektion 8 .

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Wenn du diese Parameter immer wieder übst. Immer wieder !

...Dann entsteht DEIN eigenes Interpretieren von alleine.

Sicher kannst Du immer wieder andere studieren , nachmachen und damit lernst Du es auch, so Du Dir deren Technik bewusst werden lässt.

Aber Du musst Dein eigenes finden. Nur das ist überzeugend und berührt

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