Singer-School
Akademie Friederike Brueck
Voicetrain 9 Songwriting
Los gehts...let´s go creative...Lektion 3
Unsere Themen sind :
​
- Melodie und Akkorde finden und notieren
- von anderen klauen
- Grooves finden
- von anderen klauen
- eigene Kreativität
- Loops
- A capella
​
​
Bitte sei unbedingt live bei den Webinaren dabei :
​
​
Dienstag, 21.11.2017, 17:30 - 18:30 Uhr !!!!!
Dienstag, 28.11.2017, 18.15 - 19.15 Uhr
Dienstag, 05.12.2017, 18.15 - 19.15 Uhr
Dienstag, 12.12.2017, 18.15 -19.15 Uhr
Dienstag, 19.12.2017, 18.15 -19.15 Uhr
Songwriting 3 Lektion
Akkorde und Melodie finden
​
Einführung
​
In der Klassik gab es einen Haufen von musikalischen Gesetzen die beachtet werden mussten und noch in meinem Studium musste man diese Tonsatz-Führungsgesetze lernen und alles wird von der Theorie aufgebaut. Sicher ist das richtig, wenn man Musiker werden will. Allerdings geht es in der Popularmusik musikalisch sehr viel leichter, da sie nicht den Anspruch erhebt, den die durchkomponierte Musik benötigt.
Als Musical-Schreiber brauchst Du definitiv die Kenntnisse aus dem Musikstudium. Aber für Songs sind die Dinge, die wir bis hierher in den Voicetrain-Kursen gelernt haben dicke ausreichend.
Musikalische Ideen
Es gibt zwei Arten von Kreativen.
Das Natur-Talent
Der Berufskomponisten
Ich selbst zähle mich zur ersteren Gattung. Welche Gattung besser fürs Geschäft ist , ist dahingestellt, denn der Naturbegabte hat zwar eine sprudelnde Quell in sich, die er einfach nutzen kann, er ist aber meist auch abhängig vom Zugang zur Quelle und braucht nie ein wirkliches fundiertes System zu entwickeln.
Tut er deshalb oft eben auch nicht.
Naturtalente sind oft unkontrolliert, chaotisch und wenig strukturiert.
Das ist ja grad der Grund , warum die Muse sie küssen kann.
Der Strukturierte hingegen hat gelernt zu beobachten und analysieren und
kann gut mit den gelernten Optionen umgehen, sie anwenden und zusammensetzen, wie ein Baukasten-System.
Er kann planen und Ziele verfolgen. Er kommt an seinem Ziel an, weil er ein Aufgabenerfüller ist, der gerne Aufgaben erfüllt und sich nicht von Natur aus dagegen wehrt. Er kommt eher zum Ziel als der Begabte
Im optimalen Fall bringt man beide Seiten zusammen.
Das erfordert oft einen grossen Einsatz und Bereitschaft aber fort allem die Einsicht und das Verstehen , warum das so wichtig ist.
​
Ein Talent wird langfristig traurig, wenn es die Quellen nicht zu nutzen weiss,
sich verplant, und aus ihr keine Früchte entstehen lässt.
Die Quelle in Dir ist Gott. Es ist ein Teil Deines Selbstausdrucks.
Es ist die Energie, die sich kanalisiert.
Sie zu missachten führt sehr oft zur energetischen Blockierung.
Ein Apfelbaum, der Äpfel trägt und dessen Früchte nur vergammeln, hat seine Aufgabe , Nahrungsspender zu sein, nicht erfüllen können.
Seine Beachtung erfährt er dadurch , dass, dass seine Früchte genossen werden. Das stärkt sein Selbst. hat er einen lieben Nutzer, wird er umso schöner blühen und tragen.
So ist es mit jeder Begabung. Ein Talent ist eine Gabe, die dazu beiträgt, dass Dein Selbst gestärkt wird, dadurch, dass Du deine Fähigkeiten lebst.
Es gibt Sinn und Freude durch den Fluss.
Eine Gabe wird dadurch gestärkt, dass man ihr Aufmerksamkeit gibt und dem Fluss ein Flussbett baut.
Dadurch werden mit jedem Tag die Synapsen-tätigkeiten gestärkt und durch Wiederholung ergibt sich automatisch aus einem Weg eine Autobahn.
Möglicherweise sagst Du: Ich habe keine Gabe, weil Du ihr noch nie Platz eingeräumt hast.
Die Tatsache, dass Du aber hier teilnimmst, zeigt Dein Interesse und Deinen Wunsch. Gehe ihm nach und entdecke die kleine Quelle in Dir und vielleicht ist sie viel grösser als Du es weisst ?
​
Wenn Du Deine kleine Gabe beachtest, werden daraus Früchte entstehen und langsam wird aus einem kleinen Zweig ein Baum, der bei Pflege wächste und trägt. Lass Dich überraschen.
​
Lege ihr nie Steine in den Weg, indem Du sie anzweifelst oder beleidigst.
Das würde keinen Sinn machen.
​
Lasse nie zu , dass andere das tun und Dich damit runterziehen.
Hüte Deinen Schatz und zeige ihn in Rohform nur denen, die sich auskennen.
​
Stelle Dir vor , du hast etwas in einem Stein glitzern sehen und hast eine kleine Intuition, es könne Gold sein und dann zeigst Du es anderen .
Da gibt es jene , die sich wichtig tun und sagen:
Ach, das ist doch nur ein schäbiger Stein mit ner Scherbe, sie belächeln Deine Dummheit. oder
Jene , die neidisch sind und Dich deswegen auslachen.
Aber Du brauchst zunächst jemanden mit echter Ahnung, die uneigennützig ist . Das sind wichtige Hilfen zu BeginnWenn der Goldteil entdeckt ist, wird jeder sich drum reissen :-))))
Sei Dir klar, dass Du überhaupt der Einzige bist, der Ahnung von sich selbst hat, aber solange Du nicht Erfahren bist, masse Dir nicht an, vorschnelle Negativ-Urteile über Dich abgeben zu KÖNNEN. Das überlasse den echten Profis.
Also, ob Talent oder nicht, lass Dir das am Hintern vorbeigehen und trau Dich einfach.
​
​
HIT schreiben
Es gibt immer wieder Hits, die grad deswegen so hittig geworden sind, weil sie albern waren. Also nimm auch alberne Ideen.
​
Die meisten Hits sind einfach gestrickt, nicht kompliziert.
Das liegt daran, dass der allgemeine Mensch nicht sehr musikalisch ist und sein Hirn auch nur das wiederkennt, was er schon kennt.
Songs , die man nicht erinnert, werden nicht nachgesungen und meist auch nicht angefragt.
Der beste Weg zum Hit ist also die Einfachheit , und Reproduzierbarkeit.
D.h. Songs, die man nachspielen kann. Um so mehr der Song nachspielbar ist und eine wiederzuerkennende Melodie hat, um so eher wird er nachgesungen.
Zu einfach darf er aber auch nicht sein, es sollte immer ein kleine Irritation drin sein, sonst wird er langweilig.
Diese Irritation kann im Text, im Akkord , in der Melodie, im Groove, der Instrumentierung oder in der Stimmfärbung liegen.
So z.B. hat jemand Somewhere over the rainbow auf Ukulele gespielt und die wunderbare Melodie so vereinfacht, dass plötzlich sich ganz viele aufgerufen fühlten, sich eine billige und handliche Ukulele zu besorgen und das Instrument zu lernen und nachzusingen.
Hittige Songs liegen in gut singbaren Tonarten, also Sprechhöhe. so dass der Nachsänger mit seinem eigenen ( ihm peinlichen) Unvermögen nicht so deutlich konfrontiert wird. In Zeiten von Karaoke-Singen trägt das alles sehr zur Hit Bildung bei.
Weitere Promotion-Artikel sind die eigenen Songbooks und natürlich auch die Einnahme durch Gema-Gebühren durch den Verkauf von Songbooks.
Von daher sollte man sich schon überlegen: Wo will ich eigentlich hin.
Das wird genauer in der letzten Lektion besprochen. Hier sei nur kurz gesagt:
Umso weniger kompliziert, um so richtiger für den Verkauf und die Beliebtheit.
Mit Jazz kannst Du kein Geld verdienen. Die wenigsten sind in der Lage , die komplizierten Melodien zu speichern und erinnern. Die Akkordische Struktur wirkt auf die meisten chaotisch und oft verärgernd und die Rhythmik sehen viele als Gefrickel an.Jazz ist eine LiebhaberGattung, die vom Staat subventioniert gehört, wie die Klassik.
Aber Songwriting, das mag Dich nun etwas mutiger machen, ist leicht und findet schnell Anhänger. Du musst Dich auch keiner Jazz-Polizei unterstellen und Dich von Kollegen und der Fachpresse runterkritisieren lassen.
Du darfst im Popularbereich alles veröffentlichen , was Dir Spass macht.
Nun hast Du letzte Woche Deinen Text geschrieben und nun wollen wir mal schauen, wie wir daraus was basteln werden.
Schauen wir uns die nächsten Zutaten an.
Bekannte Strukturen suchen und benutzen
Die Chord-Verbindung I -VI- II-V hat in den 60-80 gern gute Dienste für jede Art von Song gemacht. Auch heute wird sie noch viel verwendet
Auch Du kannst sie zunächst wählen.
Spielst Du Klavier , Gitarre oder Ukulele,
empfehle ich Dir C Dur und versuche dies in verschiedenen Rhythmen.
Du kannst nun einfach mal Deinen Text versuchen auf dieses Schema zu versinken und nimmst Dich dabei auf.
2. viel einfacher ist es ,
auf Groove zu bauen mit nur zwei einfachen Akkorden. Dies gilt für alle Soul-Inspirationen
Dafür eignet sich die Gitarre am besten, denn Du kannst auf ihr verschiedene percussive Muster erzeugen, die Du mit Klavier so nicht hinbekommst. Schaue Dir dafür die Beispiele an. Wichtig ist es , dass Du Dich dafür nochmal mit den Schlag und Zupf-Techniken aufs VT 5 Gitarre Lektion beschäftigst.
​
3. Du baust deinen Song vom Bass aus auf. Am besten geht das auf der Gitarre. Mit Klavier ist es oft zu hart.
Du spielst eine Basslinie und singst eine einfache Gegenmelodie oder sprichst Deinen Text dazu und hörst anschliessend in die Aufnahme rein.
Hier ist auch schon sinnvoll, in Schichten mit dem Mehrspur-Programm zu arbeiten. D.h. Du spielst den einfachen Bassgroove,
darüber deine Melodie,
dann spielst du eine weiter einfache LINIE ( Stimme, Gegenstimme, Fills)
und vielleicht trommelst Du den Groove auf dem Rücken Deiner Gitarre dazu.
Auch hierzu schau Dir die Beispiele an.
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
4. Komposition auf dem Klavier
Klavier ist grad zu Beginn wunderbar für liegen bleibende ( langklingende) Akkordverbindungen. Mit einem Midi-Klavier ( Keyboard, E Piano) kannst Du dann auch wunderbar Streicher -Linien einspielen.
Midi-Piano eignet sich hervorragend zum Ansteuern aller möglichen Sounds und Instrumenten Imitation. D.h. wenn Du keine Trompete hast, aber haben willst kannst Du sie über Midi erzeugen. Hört sich etwas seltsam an, aber ist erstmal ein guter Ideen Halter.
Auch hierzu schau Dir die Beispiele an.
Sie sind in der Soundqualität nicht sehr gut, ich bitte das Manko hinzunehmen.
Die Videokamera nimmt nah sehr unterschiedlich auf.
​
Min: 5 Smooth
Min 9,5 Sus Akkorde
Min 18 Latin
Min 24 Balladen
Min 30 Swing
Min 32 Moll Akkorde
Min 51 Schwarze Tasten
Min 57 Bläser Sätze
und noch Schmuse Musik
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
​
Im Webinar bin ich vermehrt auf die Optionen am Klavier eingegangen.
Leider ist in der Aufzeichnung die Tonqualität extrem schlecht
Schaue Dir dennoch bitte die Webinaraufzeichnung an.
​
Klicke hier https://friederikebrueck.edudip.com/mediabox/index/2245
​
5. Loops benutzen
Loops sind vorgefertigte Motivteile. Es gibt Midi-Loops, die klingen künstlicher aber sie lassen sich als Noten aufschreiben.
Dann gibt es die Sampler. Das sind fertig eingespielte Echt-Instrument-Aufnahmen, die man vereinzelt einsetzen kann.
Egal welche Loops du nimmst, Du kannst Dir komplett damitDeinen ersten Song kreieren ohne dafür je ein Instrument gelernt zu haben.
Mit Loops zu spielen macht extrem viel Spass und u U. hast Du null komma nix einen Super Song.
Die Arbeit mit Loops hat sich insgesamt auch bei Musikern durchgesetzt, auch wenn sie sehr herab geschätzt wird.
Sie ist denkbar einfach und schnell, und bringt einem bei, was die verschiedenen Instrument alles so tun. Im Grunde ist es eine Super Schulung, denn Du hörst sehr genau, was alles geht. Aber es ist halt geklaut.
Magix Musicmaker, Garage und Logic haben diese Loops zum Drag and Drop reinziehen und ich arbeite mit Garage.
Das werde ich Dir mit Garage dementsprechend vorstellen.
mit diesem Tool werden wir nächste Lektion stärker arbeiten. Bis dahin mache Dich bitte vertraut mit einem der beiden Programme. Installiere sie bei Dir und schaue die Anleitungen aus Lektion 1 und unter Mehr Technik um sicher zu stellen, dass Du damit loslegen kannst.
​
​
​
Für heute genügt es, wenn Du Dich zunächst mal mit den Möglichkeiten Deines Instruments vertraut machst.
Ich weiss, die meisten wählen am liebsten das Klavier. Aber das Klavier erfordert viel rhythmische Präzision und Sicherheit um damit gut komponieren zu können.Für Musical ist es das beste Instrument, da wir direkt auch alles als Midi Noten ausdrucken lassen können, was wir eingespielt haben.
Auch entspricht es dem Stil der Hymnen.
Es scheint manchen leichter, als Gitarre. Letztlich kann man aber am Klavier keinen percussiven Effekt erzeugen und bleibt abhängig von anderen Instrumenten.
Die wenigsten schaffen es am Anfang auf dem Klavier einen guten Bassgroove mit der linken Hand zu erzeugen . Rhythmik ist aber die Basis für gutes Songwriting. Nicht um sonst habe ich versucht Euch Instrumente als Basic beizubringen. Ihr braucht nicht viel können, aber die Basics sind ein MUSS.
Sonst wird's langweilig mit dem Song.
Die rechte Hand an der Gitarre ist schnell in der Lage Rhythmik und Bassläufe zu machen und eignet sich deshalb wirklich gut.
Wenn Dir das einleuchtet step zurück und hole den Gitarren VT 5 jetzt nach.
Fortgeschritten : Genre-Wahl
wenn Du nun Deine ersten Schritte gemacht, hast und mit ganz einfachen Akkordwechseln einen ersten Song gemacht hast, möchtest Du sicher mehr ausprobieren. Vielleicht bleibst Du zunächst auch bei DEINER Art ohne eine Klassifizierung. Gehtst Deinen Ideen nach, hälst sie fest, machst kleine Aufnahmen und speicherst sie einfach ab für irgendwann. Vielleicht machst Du auch einen Song komplett zu Ende , egal wie gut der ist und erkennst an, dass dies Dein erstes Werk ist. Einfach nur um Dir zu beweisen, dass Du etwas fertigstellst.
Der nächste Step wird danach kommen, wenn Du also diese ersten Gehversuchen erfolgreich gemacht hast.
Du schaust Dich um in den verschiedenen Genres. Hörst Dir VT 6 nochmal an, studierst alle Richtungen noch einmal genauer. Das ist nur ein Vorschlag. Letztlich kannst Du auch warten mit der Spezifizierung .
Aber wenn du willst, mache die nächste Übung und such Dir was aus…
Schlager
Pop
Soul
Swing
Chanson
Latin
Funk
Rap
Gospel
Pop Balladen
Musical
Reggae
Nutze I Real pro um Dir die Rhythmen und die Richtung genauer andeuten zu assen. Welche Stilrichtung gefällt Dir, welcher Beat und was machen dort die Instrumente ? Höre genau hin und lege für Dich einen Plan an.
Welche Instrumente werden benutzt und wie ?
Wie wird getrommelt, welcher Takt, welche Tonhöhe gefällt mir am besten ?
Welches Tempo
usw…
Viel Freude mit deinem ersten Song .
Schicke ihn mir, auch wenn er nur als Idee existiert.
​
Zur Notation mit Garage step bitte weiter zu Lektion 4